„Das Nicht-Wahrnehmen von etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz“
Na Mensch, jetzt steht die Überschrift schon wieder seit Wochen hier und täglich ändert sich ein Stück meiner Realität oder doch nur meine Wahrnehmung? Ich würde ja sagen, beides ist gerade im ständigem Wandel.
Als ich anfing mir so meine Gedanken über Wahrnehmung zu machen, war ich am überlegen, ob es vielleicht einfacher wäre, all das hier sein zu lassen…… Macht es Sinn, liest das irgendjemand oder wer interessiert sich schon für meine Geschichte…. Ich könnte es mir doch mit meinem Homeofficejob echt leichter und gemütlich machen, ein geregeltes Leben mit vorgeschriebenen Arbeitszeiten für die man (nicht wirklich grandios) bezahlt wird, ab und an mal in den Urlaub fährt und eben „bürgerlich normal“ in Ruhe leben kann. Der Wunsch mit der Ausbildung zur Kinder-Präventionstrainierin rückte in weite Ferne, denn die Finanzierung schien ein unlösbares Problem zu werden. Die Zugriffszahlen für den Blog wollten nicht steigen und auch sonst hatte ich das Gefühl meine Energie ins Leere zu blasen und auf der Stelle zu treten.
Das war in diesen Tagen so meine Wahrnehmung und damit auch kein wirklich schönes Gefühl.
Dann kam ein paar Tage später ein Treffen mit einer wundervollen Kollegin, die ich bis zu dem Tag nur über Facebook kannte. Ich wollte schon fast absagen, weil ich nicht mehr wußte warum ich mit meiner miesen Laune jetzt auch noch ihren Tag versauen sollte. Schließlich hat sie ja auch genug zu tun. Und genau da kam wieder meine Neugier ins Spiel…. Ich wollte wissen, ob sie im realen Leben genauso ist wie ich sie online wahrnehme und ich fuhr zu unserem Treffen.
Na klar, wie ihr euch denken könnt, war es ein richtig tolles Treffen und ein sehr, sehr wertvolles und auch offenes Gespräch. Es hat mich wieder in die Klarheit gebracht, warum ich das alles mache und das meine Reichweite durchaus in Ordnung ist. Was mir am meisten Nachgehallt hat auf dem Rückweg? Unsere herzliche Umarmung zum Abschied und die Worte:
„Ich weiß nicht wie du dich entscheidest, aber ich würde mir wünschen, das du nicht aufgibst und weiter machst“
Ah, ich saß in der Bahn nach Hause und grübelte dann genau über meine Wahrnehmung und beschloß, dem mal am Wochenende in Berlin nachzugehen. Schließlich waren hier die unterschiedlichsten Treffen geplant und da ließ sich doch bestimmt rausfinden, ob sich weiter machen lohnt. Klar kann ich das für und wieder auch mit meinem engsten Freundeskreis diskutieren, was wir natürlich auch getan haben. Feedback immer „Mach weiter“
Ok, nur was passiert, wenn ich mit Leuten rede, die mir nicht ganz so nah stehen oder die ich nur flüchtig kenne oder überhaupt nicht?
Ja, es kostet etwas Mut und Offenheit auf andere Menschen zuzugehen und mal zu fragen, wie sie das sehen, in den Austausch zu gehen, nur wird man dann auch echt belohnt.
„Glaube nicht alles, was du denkst“
Der Satz war sehr klar in meinem Kopf nach dem Wochenende. Denn am Ende musste ich feststellen, das meine Wahrnehmung absolut nicht realistisch war. Das Algorithmen und Statistiken im Online-Leben zwar helfen und ein wertvoller Indikator sind, aber nicht allein unsere Realität bestimmen und damit auch unsere Wahrnehmung ganz schön verzerren…..
Am Ende des Wochenendes hatte ich soviele wundervolle Menschen getroffen und bin wieder vollen Mutes und voller Optimismus nach Hause gefahren ❤ Denn mir war wieder klar, warum ich das hier alles mache und das ich genau richtig bin auf meinem Weg.
Und was soll ich sagen, nach diesem Wochenende sind viele kleine und große Wunder geschehen, für die ich gerade so dankbar bin, das ich sie alle erleben und genießen kann.
Selbst der Zwischenfall mit meiner Schwester war ein riesen Geschenk. Denn dadurch habe ich den Mut gefunden, statt zu schreiben auch mal ein Videostatement zu machen, alleine vor der Kamera.
Einladungen zu einer Online Talkshow als Expertin für verschiedene Themen rund um das Thema Liebe, Beziehungen und Mensch sein. Mittlerweile hatte ich auch mein erstes Podcast Interview zu meinem Leben und meiner Geschichte, das offen wie nie geworden ist ( ihr dürft echt gespannt sein), eine Einladung zum Sommer- und Thinkfest mit den erfolgreichsten Frauen Deutschlands und ich habe durch ein Wunder die Chance bekommen, meine Ausbildung zu machen und damit in Zukunft Partnerin der Stiftung Glückliche Kinder- Starke Menschen zu sein.
All ihr wundervollen Herzmenschen, die mir in den letzten Wochen so viel Mut gegeben habt als ich ihn fast verloren habe.
Ihr alle, die ihr an mich glaubt, mich unterstützt, mir und meinen Fähigkeiten vertraut, mit mir diskutiert, Meinungen austauscht, Netzwerke bildet, an meiner Seite steht und gemeinsam in dieser ungewöhnlichen Zeit nach Lösungen und Antworten sucht, euch allen gilt heute mein aufrichtiger Dank, den ich fast nicht in Worte fassen kann.
„Zusammenhalt und miteinander sind ein wichtiges Bindeglied in der Kette großer Ereignisse„
Und so dürfen wir alle ab und zu mal unsere Wahrnehmung und Realitäten für uns selbst überprüfen oder? Denn Leben ist Wandel und Veränderung, jeden Tag dürfen wir wachsen….. wenn wir den Mut haben auch uns selbst zu hinterfragen, denn nicht alles was wir über uns selbst und auch über andere denken entspricht der absoluten Realität.
In diesem Sinne dürft ihr wieder eure Kommentare und Ansichten hier lassen
Bis bald eure
Janine
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