„Das Band mit einem treuen Hund ist ewig, wie Bindungen zwischen Lebewesen dieser Erde überhaupt nur sein können.“ —Konrad Lorenz
ACHTUNG TRIGGER! Dies ist eine Rückblende in meine Kindheit, die mit Gewalt und Brutalität zu tun hat und heute nicht nur mich sondern auch meinen Hund betrifft.
Also bitte sei achtsam oder hör auf zu lesen, wenn es dir zu viel ist!!!!!!!
Klaus ( mein 3.Vater) war Hobbyjäger und brachte einen Jagdhund mit in die Familie und ich hatte irgendwann einen Zwergpudel „Biggi“ geschenkt bekommen.
Ich weiß nicht mehr, aber ich glaube das Biggi schon vor ihm bei uns war.
Es war jedenfalls klar, das Klaus meinen Hund nicht mochte und ich kann mich daran erinnern, das ich den Jagdhund häßlich und doof fand, denn mit dem durfte ich nicht mal spielen.
Biggi lief zum Schluß nur noch auf drei Beinchen, da sie mal die Eingangstreppe runtergefallen war und danach das linke hintere Bein immer angezogen blieb.
Aber das war mir egal, sie war ja trotzdem immer bei mir bis ich mal wieder Scheiße gebaut habe.
An einem Sommertag waren wir alles draussen und wir Kinder sind immer wieder über die Strasse gelaufen und haben fangen gespielt. Damals konnte man noch auf den Strassen spielen, weil nicht wirklich viele ein Auto hatten.
An dem Tag durfte auch der Jagdhund mal mit nach draussen und ist natürlich auch hinterhergelaufen.
Ich kann mich noch an den Spaß und die Ausgelassenheit erinnern, da sie für mich ja echt selten war.
Und klar, ich habe nicht gesehen, das der Nachbar mit seiner Simson viel zu schnell vom Hof fährt und den Jagdhund anfährt und verletzt. Der lag auf einmal einfach auf der Strasse und jaulte schrecklich.
Klaus kam und brachte ihn in die Scheune und ich musste rein in mein Zimmer gleich mit der Information, das dies ein Nachspiel für mich haben würde.
Ich saß auf meinem Bett und zitterte vor Angst, denn das hieß bekanntlich nichts Gutes.
Meine Mutter meinte nur, ich solle zusehen wie ich die Suppe wieder auslöffeln kann, da ich ihn ja wieder mal provoziert habe und sie mittlerweile auch genügend Schläge bekam, die sie dann natürlich an mich weiter gab.
So saß ich dann immer noch, als er Heim kam und brüllte, das sein Hund auf Grund der Verletzung erschossen werden musste.
Der ist vollkommen ausgrastet und hat erst meine Mutter verprügelt bevor er in mein Zimmer kam und meinen Hund mitnahm mit den Worten „jetzt wirst du mal sehen was ich mit deiner Töhle mache“
Meine Mutter lag nebenan im Schlafzimmer in ihrem Bett und machte keinen Laut mehr, klar schließlich hatte ich ihn ja wieder provoziert und mir war klar, das dies noch nicht alles war.
Nach einer Weile kam er zurück und schleifte mich auf den Dachboden.
Das Blut lief mir aus der Nase, meine Hose war weiß ich wie oft in der kurzen Zeit vollgepinkelt und ich glaube in dem Augenblick hatte ich zum ersten Mal so was wie Todesangst und das was ich sah machte mich echt fassungslos.
Er hatte meine kleine Biggi an einer gelben Wäscheleine geknotet und sie versucht damit zu erwürgen, was nicht geklappt hat und ihn noch mehr ihn Rage brachte und ihn auf die Idee brachte mir zu zeigen wie er meinen Hund erschlug.
Er zwang mich meine Augen aufzumachen und zwang mich hinzusehen wie er immer wieder mit einem Ziegelstein auf ihren Kopf eingedroschen hat bis sie mit einem leisen Winseln Tod liegen blieb.
Dann schnitt er die Wäscheleine ab und schleifte mich und den Hund zurück ins Kinderzimmer.
Er schmiss sie mir ins Bett mit den Worten „Hier hast du deinen Köter“ Das war das letzte an was ich mich erinnern kann, denn dann wurde es mal wieder dunkel.
Mit der wundervollen Andrea Holthaus durfte ich mein erstes Podcast-Interview führen. Einmal quer durch mein Leben und ich bin so stolz darauf
Ich bin fassungslos und wütend zugleich! Fassungslos das ein Mensch (Stiefvater) soetwas fertig bringt und wütend auf mich, da ich es unbedingt bis zum Schluss lesen wollte😩 Es tut mir unendlich leid was dir da widerfahren ist.
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