„Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen, auf denen wir in die Höhe steigen.“ (Friedrich Nietzsche)
Wahnsinn, die letzten Wochen sind wieder sehr aufregend und turbulent gewesen und wie es aussieht geht es auch noch so weiter 😀 In den letzten Tagen hab ich überlegt über was ich schreiben kann, weil mich gerade so viele Dinge bewegen und ich jeden Tag voller Dankbarkeit, zufrieden und auch erschöpft ins Bett hüpfen kann.
Und dann heute morgen?
Mein Podcastinterview mit Selina von #happyworkingmom hat Premiere ❤ Wie immer aufgeregt und neugierig, höre ich mir alles gemütlich mit meinem Kaffee an und muss schon etwas mich selber lachen und ja, ich bin auch sehr stolz auf mich. Hier kam die Berliner Göre wieder sehr deutlich und bringt manche Tipps gut auf den Punkt „Wenn es sich scheiße anfühlt, ist es auch scheiße…“
Ich denke darüber nach ob ich vielleicht doch mehr darauf achte, meine Tipps irgendwie „professioneller“ zu geben…. andererseits bin ich dafür bekannt, die Dinge auch beim Namen zu nennen statt sie ewig zu umschreiben. Na mal sehen….
Und dann denke ich zurück…. überlege wo ich stand als ich vor 2 Jahren nach Deutschland zurück kam und hier stand mal wieder vor dem nichts…. ausser meinen 2 Koffern und den besten Freunden der Welt. So brauchte ich mir wenigstens keine großen Sorgen machen, ernsthaft unter der Brücke schlafen zu müssen. Oh ja, ich war am Boden zerstört, verzweifelt und ohne Unterstützung hätte ich wohl eher aufgegeben. Gleichzeitig war auch die Stimme in mir eben nicht aufzugeben und die, die mir gerade alles genommen hatten über mich siegen zu lassen. Denn ein Satz meiner Mutter hämmert immer und immer wieder in meinem Kopf „Du Dreckstück wirst irgendwann in der Gosse landen, das schwör ich dir“ und auch wenn ich seit über 10 Jahren keinen Kontakt zu ihr selbst habe, gibt es Menschen (auch in meiner Familie), die diesen Satz gerne bestätigen und alles dafür tun würden, um dies zu schaffen…. Nur um eben Recht zu behalten und um sich selbst besser zu fühlen. Nun, da setzt mein Trotzkopf ein und aus diesem Satz wird meine Motivation, um wieder aufzustehen und meinen Weg weiter zu gehen. Jeder darf doch entscheiden wie er oder sie leben will, das müssen wir nicht gut oder richtig finden, jedoch sollten wir in der Lage sein, dies zu akzeptieren oder? Also habe ich in den letzten 2 Jahren einige Menschen gehen lassen und aufgehört nachzuhecheln oder um Anerkennung/Verständniss zu betteln, denn es bringt nichts. Es macht doch mehr Sinn, die Konzentration auf gute und ehrliche Freunde, auf die unerwartet guten Begegnungen und auf sinnvolle Augaben und Ziele zu legen oder?
Seit dem ich mir zum Grundsatz gemacht habe, das alles im richtigen Moment passiert und einen Sinn macht (auch wenn ich manchmal nicht gleich weiß welchen), bin ich echt viel ruhiger und entspannter geworden. Heißt nicht, das ich nicht auch mal ausflippe und echt wütend bin…. ich kann auch echt gut fluchen 😀 Jedes Gefühl sollte Platz und Raum bekommen, nur sollte man sich klar darüber sein, wie man damit umgeht…. und manchmal eben nicht dem ersten unkontrollierten Impuls folgen. Das rettet dein Leben und das anderer 😀
Vor 2 Jahren war meine Vorstellung noch, das ich maximal 10 Monate in Deutschland bleibe…. Eine Hüftoperation und Werbung für Coachingreisen sollten sich in dieser Zeit wohl realisieren lassen und da ich eh keine Wohnung hatte, war klar, das ich bald wieder weg bin…… Na ja, wie ihr seht kam alles anders als geplant. Gut das neue Hüftgelenk gab es zwar verspätet, aber es ist drin und quitscht auch nicht. Doch bin ich noch in Deutschland, hab eine zusätzliche Ausbildung zur Selbstwert-und Präventionstrainerin, bin Vorstandsmitglied bei Glückliche Kinder Starke Menschen e.V. , Dozentin, Speakerin und kann gerade alle meine Talente, Erfahrungen und Expertenwissen erfolgreich einsetzen….. Und ich habe den Menschen, der nie den Glauben an mich verloren hat (egal wie kompliziert und schwer unsere Zeit war) vor knapp einem Monat geheiratet ❤
Eins ist mir heute wieder sehr deutlich geworden…. Wenn wir den Glauben an das Gute und an uns selbst nicht verlieren, dann wird es immer wieder Menschen geben, die uns ein kleines oder großes Stück des Weges begleiten. Es wird Begegnungen geben, die nur kurz sind und etwas verändern, Begegnungen die zu Freundschaften werden, Begegnungen die neue Inspirationen bringen, neue Idee und ein Meer an Möglichkeiten, Begegnungen die wir lieber nicht haben wollen und trotzdem jede Menge lernen können….
Und um zu sehen, wo wir gerade auf unserem Weg stehen, macht es durchaus mal Sinn zurück zu schauen, um zu sehen, was sich alles verändert hat, was gewachsen ist und was endgültig gegangen ist. Anhalten und dankbar sein für jede Erfahrung, die wir in unsere Zukunft mitnehmen können, was wir lernen dürften und noch dürfen. Und ja, ich bin auch wirklich stolz auf mich und werde weiter meinen Weg gehen, immer auch im Vertrauen darauf, die richtigen Menschen, Freunde und Familie an meiner Seite zu haben ❤
Liebe, Freundschaft und Frieden fängt immer bei uns selbst an
In diesem Sinne wünsche ich euch ein frohes Osterfest
eure Janine
Hier noch den Link zum Podcast von Selina….