Zugegeben der Wetterbericht und die Nachrichten in Deutschland animieren mich eher nicht nach Deutschland zu fliegen. Mein Schatz und ich haben auch lange überlegt und besprochen den Flug zu verschieben….
Geht nicht, denn im April dürfte zwar das Wetter besser sein, doch schließlich ist gleich am Tag nach meiner Landung unser Hochzeitstag und ausserdem habe ich versprochen am 12. März in Essen auf der Charity-Veranstaltung der Kinderseelenschützer zu sein. Logisch können sie auf mich verzichten und es wäre wohl kaum aufgefallen, wenn ich nicht dabei gewesen wäre…. doch ich habe es eben „versprochen“ und das ist für mich dann auch verbindlich.
Und ja natürlich freue ich mich auf meinen Mann, meinen Schwiegerpaps und auch auf meine Freunde hier 😀
Also ab in den Flieger nach Leipzig….. Wie immer die Trauer, weg zu müssen und die Freude auf das was vor mir liegt, genieße ich einen ruhigen Flug mit einem sehr witzigen Piloten.
Mal nebenbei, der Flughafen in Leipzig ist echt toll, schon allein weil die Mitarbeiter da auffallend nett und freundlich sind.
Draussen wartet mein Mann und ich werde mit einer dicken liebevollen Umarmung begrüßt.. Ja, dafür komme ich wirklich zu gerne zurück ❤ und weil er weiß, das ich eine kleine Fressraupe bin, gibt es sofort am Flughafen die heißgeliebten Mettbrötchen 😀
So ist der erste Kälteschock gleich wieder nicht so schlimm als wir Richtung Berlin fahren.
Übrigens möchte ich auch hier noch mal den Hinweis geben, das Beziehungen und Liebe nicht automatisch besser sind, wenn zwei Menschen rund um die Uhr zusammen kleben. In einer funktionierenden Beziehung, können auch beide mal eine Zeit lang körperlich weit voneinander entfernt und trotzdem verbunden sein. Hängt mit Vertrauen und Kommunikation zusammen 😉
An unserem ersten Hochzeitstag gab es dann eine echt geile Überraschung…
ARISE- Die Grand Show im Friedrichstadtpalast, die wirklich jeder mal gesehen haben sollte.
Bilder gibt es wie immer unten in der Galerie
Danach durfte ich mich mit Koffer auspacken und einpacken beschäftigen, denn es geht schon wieder weiter nach Mühlheim…. Freunde nach langer Zeit wieder sehen und das Charity-Event in Essen. Also packt mich langsam die Vorfreude und auch Spannung.
Ich bin mehr als beeindruckt was das Team hier in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt hat. In knapp 2 Monaten so eine Veranstaltung zu planen und umzusetzen ist echt ein Kraftakt, die vom Team der Kinderseelenschützer wunderbar gemeistert wurde.
Nur das Wetter war nicht wirklich gnädig mit uns…. Am Tag davor war es zwar etwas frisch doch die Sonne schien. Am Tag der Veranstaltung grau und Nieselregen… Bähhhhwetter eben. Was erstaunlicherweise doch viele Besucher nicht davon abgehalten hat uns zu besuchen und Spaß zu haben.
Trotzdem habe ich den Eindruck, das die wenigsten sich wirklich mit dem Thema der Veranstaltung nicht so wirklich auseinander gesetzt haben…. Wie gesagt rein mein persönliches Empfinden. Was sich auch leider seit meiner Rückkehr verstärkt, dass wir immer wieder die falschen oberflächigen Diskussionen führen, die so am ursprünglichem Problem vorbei gehen.
Ich bin jetzt knapp 3 Wochen wieder in Deutschland und bin mehr als entsetzt über unsere Gesellschaft….. so viel Hass, Wut, Agression, Egoismus zwischen den Menschen… dazwischen die Menschen, die alles ignorieren und alle Probleme wegdrücken.
Warum? Und wo soll das hinführen?
Meine Motivation schwindet oder schwankt gerade erheblich, denn ich fühle mich mehr und mehr hilflos, machtlos und unsichtbar.
Egal wie gut ich ausgebildet bin, wie gut meine Absichten sind anderen zu helfen, mich im Kinderschutz zu engagieren…. es ändert nichts.
Wir diskutieren lieber ob Lokale oder Apotheken einen falschen Namen tragen wegen Rassismus und so…. merken aber nicht, das diese Diskussion total am Thema vorbei geht.
Flächendeckend werden Anti-Mobbing Kampagnen etabliert, Projekte, Plakate, Broschüren, Werbespots, Sensitiv-Dingsbumse und allerlei grandiose Projekte, die suggerieren WIR MACHEN WAS
Doch wenn wir wirklich ehrlich sind, ändert sich nicht viel zum besseren oder?
Und dafür gibt es eine einfache Erklärung und auch die Lösung:
FANGEN WIR MIT DER VERÄNDERUNG BEI UNS SELBST AN!
Wollen wir Frieden, dann sollten wir friedlich sein und lernen Probleme friedlich zu lösen.
„Ich bin besser als wie du“, hilft garantiert nicht dabei miteinander klar zu kommen.
Vielleicht denkt der ein oder andere mal drüber nach…. auf jeden Fall freue ich mich wie immer auf eure Kommentare und Likes 😀
Ich verabschiede mich bis zum nächsten Mal und gehe jetzt zur Schlemmer-Messe 😀




























Mehr Bilder zum Event gibt es auf Facebook und Instagram bei Kinderseelenschützer e. V.